Staging Space präsentiert in einem übergreifenden Essay und mehreren Beiträgen renommierter Wissenschaftler und Künstler interdisziplinäre Forschungstendenzen an der Schnittstelle von Architektur, Neuen Medien, Computertechnologie und darstellender Kunst. Das Buch basiert auf einem gross angelegten Forschungsprojekt der Hochschulen EPFL in Lausanne, der ZHdK in Zürich, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Tsinghua University Beijing.
In Texten und Bildern wird untersucht, wie neue Technologien und künstlerische Ausdrucksmittel veränderte räumliche Beziehungen, Raumerfahrungen und -nutzungen formen. Bewegung, Klang und Licht sind nicht mehr nur innerhalb von Räumen wirksam, sondern bilden Wirkungsgeflechte durch die Räume hindurch und über diese hinaus. Fragen der interaktiven Inszenierung von Raum werden sowohl am Beispiel des Theaters als Mikrokosmos als auch im grösseren räumlichen Umfeld behandelt. Dabei wird jede Form des kommunikativ-körperlichen Auftretens als Performance verstanden, genauso diejenige von Schauspielern, wie auch unser Rollenverhalten in unterschiedlichen alltäglichen Situationen.