Die erste deutsche Sammlung der populärsten israelischen Dichterin Agi Mishol. Hochaktuell, lebendig und zutiefst bewegend
"Ein Palmenwischer streicht von der Himmelsscheibe / Wörter die blieben nachdem die Liebe ging." Agi Mishol ist die populärste Dichterin Israels, ihre Gedichte sind melancholisch, selbstironisch und berühren durch die Lebendigkeit ihrer erstaunlichen Bilder. Als Tochter von Holocaustüberlebenden geht die Lyrikerin auch den Spuren des heutigen Leids nach, ob sie über einen umgepflanzten Olivenbaum schreibt, der für die Entwurzelung der Palästinenser steht, oder von einer zwanzigjährigen Schahidin, die "unterm weiten Kleid schwanger mit Sprengstoff" geht. Trotz aller Konflikte überwiegen in Mishols Gedichten die Lichtblicke, denn auch wenn es "unter der Sonne nichts Neues gibt / über ihr vielleicht schon".
"Ein Palmenwischer streicht von der Himmelsscheibe / Wörter die blieben nachdem die Liebe ging." Agi Mishol ist die populärste Dichterin Israels, ihre Gedichte sind melancholisch, selbstironisch und berühren durch die Lebendigkeit ihrer erstaunlichen Bilder. Als Tochter von Holocaustüberlebenden geht die Lyrikerin auch den Spuren des heutigen Leids nach, ob sie über einen umgepflanzten Olivenbaum schreibt, der für die Entwurzelung der Palästinenser steht, oder von einer zwanzigjährigen Schahidin, die "unterm weiten Kleid schwanger mit Sprengstoff" geht. Trotz aller Konflikte überwiegen in Mishols Gedichten die Lichtblicke, denn auch wenn es "unter der Sonne nichts Neues gibt / über ihr vielleicht schon".
"Agi Mishols Gedichte sind federleicht und voller doppelter Böden. Sie sind fatalistisch, rütteln aber auch leidenschaftlich am menschlichen Los. Sie kommen privat daher und können das große Ganze fassen. Sie haben einen trockenen Humor und sind berührende Klagelieder." Franziska Hirsbrunner, SRF Kultur, 07.10.24
"Agi Mishol ist nicht eine Dichterin der großen Worte. Was sie über den Tod, das Sein der Dinge und Verantwortung schreibt, berührt durch einen Tiefsinn, der im Konkreten wurzelt." Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung, 26.08.24
"Agi Mishols Lyrik hat es in sich, sie birgt bei all ihrer Schönheit bisweilen tiefste menschliche und politische Abgründe. Und ihre Wirkung entfaltet sich sukzessive, diese Gedichte bleiben nicht nur im Kopf, ihr Klang nicht nur im Ohr, sie dringen tiefer vor - in die Seele, ins Herz, den Geist, wie auch immer man es nennen will." Tobias Schwartz, Berliner Morgenpost, 20.08.24
"Gedicht für den unvollkommenen Menschen' ist ein zu entdeckender Planet. ? Ein Gedichtband, der so vielseitig, gegensätzlich und wundersam wie das Leben im Heiligen Land ist. Wo Lachen und Weinen so nah beieinander liegen wie vielleicht nirgendwo sonst." Moritz Holler, WDR5, 02.08.24
"Mir tut jedes Bücherregal leid, in dem dieses Buch nicht steht." Christian Metz, Deutschlandfunk, 30.07.24
"Eine längst überfällige Entdeckung!" Sigrid Brinkmann, Deutschlandfunk Kultur, 29.07.24
"Ein literarischer Paukenschlag ? Wenn es Dichtungen gibt, die an Vollkommenheit grenzen, dann muss Agi Mishols Auswahlband 'Gedicht für den unvollkommenen Menschen' dazugezählt werden" Alexandru Bulucz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.07.24
"Agi Mishol konstruiert einen paradoxen Denkraum, um mit dem Vorher und Nachher umzugehen, das durch das Massaker der Hamas und den folgenden Krieg gesetzt wurde. ... Ihre Dichtung ist immer noch imstande, an Bisheriges anzuknüpfen: an die Aufgabe der Dichtung, zu bezeugen und eine Zukunft zu denken." Insa Wilke, Republik, 05.06.24