Die Wissenschaft hat das Rätsel Shakespeare nicht gelöst: Wir wissen nichts über seine Jugend, wissen nicht, wann er nach London ging und warum er im Alter nach Stratford zurückkehrte. Die Wissenschaft weiß nicht einmal, ob es Shakespeare überhaupt gegeben hat. Doch wer Shakespeares ungeheures, von Leben und Menschenkenntnis erfülltes Werk gelesen hat, der weiß: Den Menschen muss es gegeben haben. Armin Senser kommt in seinem ungewöhnlichen Roman dem geheimnisvollen Dichter aus England auf die Spur. In präzisen, rhythmischen Versen entwirft er das mögliche Bild eines Mannes, der ganz zu Literatur geworden ist.
"So wird Shakespeare in Armin Sensers poetisch kraftvoller Vergegenwärtigung, die Pathos und Lakonie, Kunst- und Alltagssprache mit bestechender Souveränität ausbalanciert, zum Modellfall eines überragenden Künstlers, der sich persönliches Glück zugunsten einer ungebundenen Lebensform versagt." Alexander Sury, Tages-Anzeiger, 23.05.11