Die alten Ägypter gingen davon aus, den Tod behandeln und den Verstorbenen in den heilvollen Zustand eines "Verklärten Geistes" überführen zu können. Das geschah in Ritualen, bei denen auch sehr umfangreiche Rezitationen eingesetzt wurden. Diese Totenliturgien oder "Verklärungen", die wichtigste Quelle für Totenglauben und Jenseitsvorstellungen der Ägypter, werden hier zum ersten Mal gesammelt und in einer ausführlich kommentierten Edition vorgelegt. Sie verteilen sich auf zwei Ritualkontexte die "Stundenwachen" zum Abschluß des Balsamierungsrituals und den Opferkult im Grabe. Der erste Band der auf drei Bände angelegten Edition enthält Totenliturgien des Mittleren Reichs (2000-1750 v. Chr.).