Dreißig Jahre nach den Heimrevolten und zwölf Jahre nach der Wiedervereinigung und dem Inkraftreten des Kinder- und Jugendhilfegesetzes legen die AutorInnen eine kritische Bilanz der Entwicklung der Heimerziehungvor. Ausgehend von einem geschichtlichen Abriss der Reformgeschichte der Heimerziehung werden zentrale Fragestellungen der gegenwärtigen Heimerziehung bilanziert. Die entstandene Vielfalt von Heimerziehungen wird empirisch und konzeptionell ausgewertet und ein Überblick zu statistischen Daten und empirische Forschungen gegeben. Zudem werden Bezüge zu den Entwicklungen im europäischen Ausland hergestellt.