"U?ber Jahrhunderte waren die Armenier U?bersetzer schlechthin: zwischen Orient und Okzident, zwi- schen Mittelalter und Moderne. Herbert Maurer, Autor, U?bersetzer und Zeitzeuge des politischen und gesellschaftlichen Wandels in Armenien, erza?hlt seine perso?nliche Geschichte einer Begegnung mit Sprache, Literatur, Kultur. Er versucht, eine einzigartige Mentalita?t versta?ndlich zu machen und portra?tiert Menschen, die stets international gelebt haben und leben, denen Grenzen relativ sind, die sprachgewandt ihre Kultur, ihre Literatur u?ber alle Katastrophen hinweg gerettet haben. 2015 bedeutet nicht zuletzt 100 Jahre Vo?lkermord, Gedenken an den ersten Holocaust im 20. Jahrhundert.
Wie la?sst sich aber die Realita?t des heutigen Armenien ins Poetische u?bersetzen? Wie funktioniert der Widerspruch zwischen Sowjetsozialismus und uraltem Christentum? Wie erfindet sich ein Land im internationalen Kontext neu?"