Der vierte Band der fünfbändigen Werkausgabe Elfriede Gerstls (1932-2009) umfasst das nach ihrem Tod 2009 erschienene Buch "Lebenszeichen". Gedichte Träume Denkkrümel mit Illustrationen von Heinrich Heuer, Angelika Kaufmann und Herbert J. Wimmer und einem Nachwort von Elfriede Jelinek, sowie die verstreut publizierten Texte aus den Jahren 1955-2012.
Es gibt einige Überraschungen im hier erstmals vollständig nachzulesenden Frühwerk von Elfriede Gerstl entdecken. In den Gedichten und der Kurzprosa, die vor allem in den Zeitschriften 'Neue Wege' und 'Das jüdische Echo' erschienen sind, begegnen wir einer jungen Frau, die im Nachkriegsösterreich auf der Suche nach ihrer eigenen literarischen Stimme ist. Die Themen ihrer Texte sind vielfältig und reichen von heiter-skurrilen Alltagsgeschichten über religiös-mystische Allegorien bis zu Bedrohungsszenarien des Kalten Kriegs und autobiographischen Texten zum Holocaust.
In den ersten Jahrzehnten ihrer Laufbahn als Schriftstellerin arbeitete sie auch als Kritikerin, die dann ab den 1970er Jahren in Essays die gesellschaftlichen Untiefen des Kulturbetriebs und der Frauenbewegung ironisch sezierte. Ihre luziden Texte zu befreundeten AutorInnen und bildenden Künstlerinnen, u.a. zu Elfriede Jelinek, Ernst Jandl, Angelika Kaufmann oder Friederike Mayröcker, zeigen Gerstl zudem als präzise Leserin und Interpretin.
Der vierte Band der fünfbändigen Werkausgabe Elfriede Gerstls (1932-2009) umfasst das nach ihrem Tod 2009 erschienene Buch "Lebenszeichen". Gedichte Träume Denkkrümel mit Illustrationen von Heinrich Heuer, Angelika Kaufmann und Herbert J. Wimmer und einem Nachwort von Elfriede Jelinek, sowie die verstreut publizierten Texte aus den Jahren 1955-2012.
Es gibt einige Überraschungen im hier erstmals vollständig nachzulesenden Frühwerk von Elfriede Gerstl entdecken. In den Gedichten und der Kurzprosa, die vor allem in den Zeitschriften >Neue Wege< und >Das jüdische Echo< erschienen sind, begegnen wir einer jungen Frau, die im Nachkriegsösterreich auf der Suche nach ihrer eigenen literarischen Stimme ist. Die Themen ihrer Texte sind vielfältig und reichen von heiter-skurrilen Alltagsgeschichten über religiös-mystische Allegorien bis zu Bedrohungsszenarien des Kalten Kriegs und autobiographischen Texten zum Holocaust.
In den ersten Jahrzehnten ihrer Laufbahn als Schriftstellerin arbeitete sie auch als Kritikerin, die dann ab den 1970er Jahren in Essays die gesellschaftlichen Untiefen des Kulturbetriebs und der Frauenbewegung ironisch sezierte. Ihre luziden Texte zu befreundeten AutorInnen und bildenden Künstlerinnen, u.a. zu Elfriede Jelinek, Ernst Jandl, Angelika Kaufmann oder Friederike Mayröcker, zeigen Gerstl zudem als präzise Leserin und Interpretin.