Man kennt das: Irgendwo stehen und plötzlich wissen: Dies ist vollkommen. Hier kann nichts verbessert werden. Tiefentspannung stellt sich ein. Man möchte dableiben, Wurzeln schlagen und ein immer feineres Sensorium entwickeln für die Schönheit eines Ortes, einer räumlichen Situation. Der Schlüssel zum Geheimnis heißt: Harmonie. Harmonie verkörpert die dynamische Synthese scheinbar gegensätzlicher Kräfte. Ihr ging es um eine kunstvolle Komposition, die in einem gespannten Schwebezustand verharrte. Viele Jahrhunderte hindurch galt die Harmonie als das Mittel, mit dem sich der Einklang zwischen der irdischen Welt und einem geistig geordneten Kosmos herstellen ließ. Es waren Maß und Zahl, die gemeinsam mit der Ausstattung den Abglanz der himmlischen Ordnung herstellen konnten. Dieses Buch erzählt die Geschichte von 14 vollkommenen Räumen und begründet, warum ihr Wert so hoch eingeschätzt wird. Zur Ergänzung werden jedem Kapitel historische Texte angefügt, in denen die ästhetische Qualität der Bauten beschrieben wird. Dieses Buch macht Lust auf persönliche Pilgerfahrten in das Reich des ästhetischen Wohlbefindens.