Ein Kernbegriff der neuzeitlichen Wissenschaft ist der Ausgangspunkt dieser zum Standarwerk gewordenen Studie: Objektivität, so zeigt sich, hat eine Geschichte - und diese steckt voller Überraschungen.
Lorraine Daston und Peter Galison zeichnen die Entstehung dieses Begriffs in den Wissenschaften vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart nach und zeigen, dass die Geschichte der Herausbildung erkenntnistheoretischer Ideale mit alltäglichen Praktiken der Herstellung wissenschaftlicher Bilder einhergeht. Gerade die Abbildungen in wissenschaftlichen Atlanten spiegeln die Vorstellungen und Ideale, die mit den empirischen Wissenschaften verbunden sind. Daston und Galison betrachten sie neu, um die verborgene Geschichte wissenschaftlicher Objektivität zu enthüllen.
Ihr opulent illustriertes Buch richtet sich an alle, die sich für den schwer fassbaren, aber gleichwohl wissenschaftshistorisch wie wissenschaftstheoretisch zentralen Begriff der Objektivität interessieren - und dafür, was es heißt, mit wissenschaftlichem Blick auf die Welt zu schauen.
»Das Buch
Objektivität öffnet Blicke auf ein atemberaubendes Panorama, in dem nicht nur die Bilder, die die Welt abbilden sollen, Bedeutung erhalten und wieder verlieren, sondern auch die Akteure, die die Bilder herstellen, ihre Gestalt wechseln. Auf jeder Seite könnte es gedanklich in alle Richtungen weitergehen.«