Holland, Mitte des 17. Jahrhunderts, das Goldene Zeitalter der Niederländischen Malerei. Zu den großen Namen dieser Ära gehört auch der von Johannes Vermeer, der um 1665 mit seinen Kindern, Ehefrau Catharina und Schwiegermutter Maria Thins ein prunkvolles Haus im Zentrum der Stadt bewohnt. Die Kinder verbreiten eine ständige Unruhe, der der hochsensible Künstler in sein Atelier im ersten Stock entflieht, um dort hinter verschlossenen Türen mit perfektionistischem Drang seine Auftragsarbeiten zu erstellen. Eine Welt, in die seine Familie keinen Zutritt findet.
Johannes Vermeer lebt mit seiner Frau, der herrischen Schwiegermutter Maria Thins und seiner Kinderschar in Delft, stets abhängig vom Wohlwollen seines Gönners Van Ruijven. Alle drängen den scheuen Künstler, schneller zu malen, um den Auftraggeber zufrieden zu stellen und die leere Haushaltskasse zu füllen. Doch Vermeer tut sich schwer mit Motivsuche und Akkordarbeit. Bis die 16-jährige Haushaltshilfe Griet bei ihm zu arbeiten anfängt, auch im Atelier aushilft und ihn dabei mit ihrer schüchtern-intelligenten Art in ihren Bann zieht.