Der alte Holzbildhauer Hannes lebt abgeschieden in einem grossen Haus, seit seine Frau verstorben ist, hat er kaum mehr gearbeitet. Nur ein Projekt - die Figur MENSCH KEUN - will er noch zu Ende bringen. Hannes ist zwar viel allein, aber einsam ist er nicht. Regelmäßig schauen die Spitex-Pflegerinnen bei ihm vorbei, und seine Tochter sieht vor, in absehbarer Zeit zu ihm zu ziehen, um die Versetzung in ein Altenheim zu verhindern. Doch dann kommt alles anders.
Hannes, der Künstler, ist immer anders gewesen als die anderen, und das wird im zum Verhängnis. Arzt, Gemeindevertreter und Polizist sind der Meinung, er sei verwirrt und also gefährlich, und so bringen sie ihn in die Klinik. Doch Hannes ist stärker. Peter Weibel, der sich in seinem Buch auf einen realen Fall bezieht, erzählt in einer harten und klaren Sprache vom unmenschlichen Umgang mit alten Menschen un von deren Widerstand gegen Normen.