Vielfältige Krisen bestimmen derzeit die Wahrnehmung Europas. Dieses Buch lädt dazu ein, die brüchige Gegenwart des europäischen Projekts aus dem Blickwinkel seiner wenig beachteten globalen Verflechtungen und Abhängigkeiten neu zu denken. Es verbindet erstmalig eine sozial- und kulturwissenschaftliche Europäisierungsforschung mit postkolonialen Perspektiven.
Mit Beiträgen u.a. von Ulrich Beck, Nilüfer Göle, Keith Hart, Michael Herzfeld, Michi Knecht und Shalini Randeria
»Mit 'Europa dezentrieren' liegt ein programmatisches Buch vor, das dazu anregt, Europa 'entschiedener als bisher' (S. 8) in seiner Vergangenheit und Gegenwart global zu verorten. [?] Sehr gelungen ist [?] die Kombination aus konsequent kritischen, postkolonialen und radikal reflexiven Perspektiven auf Europa, die zeitgenössische Zugänge aus verschiedenen anthropologischen Herangehensweisen zusammenbringt. In einer Forschungslandschaft, in der Kulturanthropologie, Ethnologie Europas, Soziologie sowie regional orientierte Forschung zu selten kooperieren, stellt das Buchprojekt auch eine Leistung an Zusammenarbeit dar.« Andreas Streinzer/Veronika Siegl, H-Soz-Kult, 08.07.2021