Der spätere Nobelpreisträger, indische Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Amartya Sen hielt in Stanford - im Rahmen der berühmten »Tanner Lectures« - einen Vortrag, der unser Denken über Entwicklungshilfe und Verteilungsgerechtigkeit nachhaltig erschüttern sollte: Mit Bezug auf die Gerechtigkeitstheorie des Philosophen John Rawls führte er seine These aus, dass es nicht um die Verteilung von Gütern oder Geld (z.?B. in der Entwicklungshilfe), sondern um die Chancen gehen solle, die jeder einzelne zur Verwirklichung seiner Lebensträume vorfindet.
Dieser einflussreiche klassische Aufsatz wird hier erstmals in deutscher Übersetzung mit Kommentar und einem einführenden Nachwort veröffentlicht.
»Ein Modell politischer Gerechtigkeit und Gleichheit, das in der Philosophie, aber auch in der Wirtschaftswissenschaft noch immer deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.07.2019