Menstruation, Sex, Geburt sowie die erschütternden Alltagserfahrungen von People of Color in den USA - all dies thematisiert Wanda Coleman in ihrer Lyrik. Sie war eine der profiliertesten Poetinnen aus Los Angeles, die mit scharfer Zunge Rassismus, Armut und Hass in den USA anprangerte und sich ihre poetische und finanzielle Unabhängigkeit erkämpfte.
Als Terrance Hayes zum ersten Mal mit Wanda Coleman auf einer Bühne stand, war er wie betört und beeindruckt von ihrer Stimme, ihrer Erscheinung und ihrem beißenden Humor. Als He-rausgeber ihres Gedichtbands »Strände. Warum sie mich kalt lassen« würdigt er ihr Schaffen. Der Band versammelt über 130 Gedichte voll Wut, Witz und Weisheit, die Coleman zwischen den späten 1970ern und frühen 2000ern verfasst hat. Vor dem Hintergrund anhaltender Unruhen, rechtsmotiviertem Populismus und systemischer Ungleichbehandlung stellen diese Gedichte eine kathartische Möglichkeit der Auseinandersetzung mit diesen wichtigen Themen unserer Zeit dar.