Den Pflegeprozess neu denken und weiterentwickeln
Wie können die klassischen 6-Schritte-Modelle des Pflegeprozesses für eine bessere klinische Entscheidungsfindung neu gedacht und weiterentwickelt werden? Eine Alternative bietet das "Outcome-Present-State-Testing-Modell" oder "OPT-Pflegeprozessmodell". Die US-Autoren des Modells
? erläutern ausführlich die Elemente des OPT-Modells, wie die subjektive Klientengeschichte, die Concept-Maps, die Bündelung und Rahmung (Framing) der Klientendaten und den synchronen Abgleich von aktuellem Zustand des Klienten und erwünschten Pflegeergebnissen sowie die Wahl und Evaluation von Pflegeinterventionen (Testing) und die persönliche Selbstreflexion der Pflegenden
? beschreiben, wie sich das OPT-Modell und die pflegerische Entscheidungsfindung entwickelt haben und skizzieren zukünftige Trends und Herausforderungen
? zeigen, wie das OPT-Modell mit standardisierten Pflegefachsprachen von NANDA, NIC und NOC harmoniert und diese integriert
? fördern ein ergebnisorientiertes, reflexives, kritisches, theoretisch fundiertes, klienten- und kontextorientiertes, komplexes und vernetztes Denken in der Pflege
? beschreiben, wie sich das OPT-Model entlang des Lebenslaufs anwenden lässt bei Neugeborenen, Adoleszenten, Erwachsenen und alten Menschen sowie in der Frauen- und Männergesundheit, der Palliative Care sowie der Supervision.
In der deutschen Ausgabe wird aufgezeigt, wie sich das OPT-Modell mit Theorien mittlerer Reichweite beim Framing kombinieren lässt und so eine konzeptbasierte Pflege unterstützt und die Grundlagen für einen Advanced-Care-Planning-Prozess gelegt werden.