Weltweit erleiden Millionen von Menschen Kopfverletzungen durch Unfälle oder sportliche Aktivitäten. Infolgedessen ist der Schädel missgebildet, und eine Korrektur des Schädels wird sowohl aus schützenden als auch aus kosmetischen Gründen unumgänglich. Das neurochirurgische Verfahren, mit dem der Schädel durch eine operative Reparatur des Schädeldefekts wieder in seine normale Topographie gebracht werden kann, wird als Kranioplastie bezeichnet. Die vorliegende Studie berichtet über die Verarbeitung und Bewertung der Leistung eines Hydroxylapatit (HAP)-verstärkten Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA)-Verbundwerkstoffs unter besonderer Berücksichtigung der biologischen Leistung dieses Verbundwerkstoffs, wenn er in den Schädel des Kaninchens implantiert wird. Implantationsstudien im Kaninchenschädel zeigten, dass das Material vom Wirt gut akzeptiert wurde. Die histologische Auswertung zeigte eine Reparatur des Schädeldefekts mit ausgedehnter Knochenbildung um das Implantat herum, und es wurde neu gebildeter Knochen gefunden, der die Verbundstoffimplantate an vielen Stellen nebeneinander lag. Insgesamt führten die Kompositmaterialien zu einer zufriedenstellenden Reaktion, die auf eine mögliche künftige Anwendung als Material für die Schädelreparatur hinwies.