Paula findet in einer Küchenschublade das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter. Nie hatte Anna von ihrer Flucht mit Baby Paula aus Pommern nach Kriegsende 1945 erzählt. Doch beim Lesen offenbart sich Paula eine Wahrheit, die sie vollkommen aus der Bahn wirft. Ergreifend berichtet Anna von ihrem monatelangen Verstecken mit dem Säugling auf einem Dachboden, von ihrer Verzweiflung, immer den Tod vor Augen, und von dem Deserteur Karl, der Anna und die kleine Tochter in letzter Sekunde rettet. Als Paula von ihrer wahren Identität erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen, und sie macht sich auf, um ihre Spuren zu finden.
"Für Paula, damit sie eines Tages die Wahrheit erfährt". Die sechzigjährige Paula findet das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter. Pommern, Weihnachten 1944: Als die Russen kommen, versteckt sich die hochschwangere Anna in einem Bunker und später mit dem kranken Baby Paula auf einem Dachboden. Grauenhafte Bilder tun sich vor Paula auf. 1945 beginnt die monatelange Flucht, bei der ein deutscher Offizier behilflich ist. Die Begegnung mit einer jungen Ärztin im Hafen von Stettin, die die Stadt nicht verlassen darf, lässt Paula beim Lesen das Blut in den Adern gefrieren. Nichts ist so, wie es 60 Jahre lang schien! Sie macht sich auf den Weg in die Vergangenheit.