Diese Analyse umfasst eine vergleichende Betrachtung der amerikanischen und deutschen Wahlen von 2016-17 im Lichte der gemeinsamen Flüchtlingsthematik. Das Einwanderungs- und Flüchtlingsthema hat den Sieg der amerikanischen Exekutive gefestigt, während die Flüchtlingskrise in Deutschland nicht zu einem dramatischen Umsturz bei den Wahlen geführt hat. Der theoretische Rahmen umfasst die Anwendung realistischer und überarbeiteter realistischer Theorien, wobei die überarbeitete theoretische Perspektive für die Fallstudien von größerer Bedeutung ist. Als Methode zur Organisation vergleichender Wahlergebnisse wurden die Konzepte Raum, Dialog und Identität jeweils im breiteren Kontext von Wahlprozessen untersucht. In allen Fallstudienländern wird die Definition des Raums enger, die Art des politischen Dialogs ist unbeständiger, und die Identität bleibt eine zentrale Frage für die Politik und die Regierungsstrukturen, die es zu definieren gilt.