Anschliessend an "Jä gäll, so geit's" bildet dieser Band das in sich abgeschlossene Mittelstück der Trilogie "Familie Landorfer". Von der Zeit unmittelbar nach dem Untergang der alten Republik Bern ist die Rede. die Patrizierfamilien halten so gut wie möglich an ihrem alten Lebensstil fest, aber Nimbus und Macht haben sie verloren.
In Bern hebt eine neue Zeit an. Dem aristokratischen Regime beginnt die Stunde zu schlagen - zwar noch im Ton einer feinen alten Pendule, aber doch als Zwölfuhrschlag von einer Zeitenwende. Aus Paris dringt die Schreckenskunde vom Tuileriensturm und dem blutigen Untergang der Schweizergarde. Da sind auch wackere Söhne der Stadt Bern dabei. Sie haben bangende Eltern, eine verzweifelte Braut daheim gelassen: wird er wieder heimfinden, der grosse Bub, wird er wieder unters väterliche Dach und in die mütterliche Stube treten, und wird sein Herz noch uns gehören wie vordem? Der eine ist gefallen, der andere sieht nach langen Abenteuern die Heimat wieder. Tavel erzählt als ein wahrer Zauberer der Wirklichkeit, bald heiter und auflüpfisch, bald wehmütig und mit dem Blick für die Grösse im Sturz der alten Republik. Trommelwirbel und Pferdegalopp klingen auf, Schüsse tönen bis in die Stadt, die so sicher eingebettet scheint in den Schutz und Frieden ihrer bergumkränzten Hügel und Matten. Aber auch ein Reigen schöner Frauen wandelt und wogt durch diese Geschichte.