"Der Internationale Strafgerichtshof und die Ukraine: Ein Balanceakt zwischen Recht und Politik" bietet eine aktuelle Analyse der komplexen Wechselbeziehungen zwischen internationalen Strafverfolgungsmechanismen und geopolitischen Realitäten. Das Buch erläutert die Geschichte des Internationalen Strafgerichtshofs, seine Arbeitsweise und die speziellen Herausforderungen, die sich nicht nur im Kontext der Ukraine-Krise ergeben haben. Autoritären Regimen, politischen Vetos und der schieren Unmöglichkeit, hochrangige Amtsträger vor Gericht zu bringen, wird breiter Raum eingeräumt. Dabei werden sowohl die rechtlichen Mechanismen als auch die ethischen Dilemmata diskutiert, die sich aus der Suche nach Gerechtigkeit in einer Welt ergeben, in der Macht oft über Recht steht. Das Buch untersucht, wie die Ukraine, obwohl kein Vertragsstaat des Römischen Statuts, durch eine Ad-hoc-Erklärung die Zuständigkeit des IStGH anerkannt hat. Es beleuchtet auch die vielschichtigen politischen und juristischen Hürden, die entstehen, wenn der IStGH versucht, sich in Konflikten zwischen Nicht-Vertragsstaaten ¿ in diesem Fall Russland und der Ukraine ¿ einzuschalten. Auch die Situation um den vom Internationalen Strafgerichtshof ausgestellten Haftbefehl gegen Wladimir Putin wird beleuchtet. "Der Internationale Strafgerichtshof und die Ukraine" wirft ein scharfes Licht auf die Grenzen und Möglichkeiten des internationalen Strafrechts in einer zunehmend polarisierten Welt.