Dieses Buch bietet eine umfassende, fundierte und kompakte Ausarbeitung zum Thema Anarcho-Syndikalismus der 1930/40er Jahre in Deutschland. Es eignet sich als erste Informationsquelle genauso wie für intensive weiterführende Recherchen. Helge Döhring zeigt auf, wie sich diese Strömung der sozialistischen Arbeiterbewegung in Deutschland organisierte und veranschaulicht sowohl die zentralen Aktivitäten des Anarcho-Syndikalismus gegen die Hitler-Diktatur als auch manches Einzelschicksal.
Unter Berücksichtigung der Genese und Entwicklung des Anarcho-Syndikalismus bis 1933 sowie dessen Analysen zum Faschismus wird seine Reorganisation in der Illegalität untersucht. Ausgehend von den geographischen Zentren der Strukturen beleuchtet der Autor die Bedingungen ihrer Tätigkeiten sowie die soziale Basis des Widerstandes.
Anhand ausgewählter Protagonisten der Bewegung geht Döhring dem Naziterror und dessen Methoden nach, präsentiert ansehnliche Zeugnisse der Bewegung, die die Nazizeit überdauerten, um dann in groben Zügen die Organisation und Neuausrichtung des Anarcho-Syndikalismus nach 1945 zu skizzieren.