Die sogenannten Linksliberalen als eifrigste Verfechter der Identitätspolitik geben dem Neoliberalismus einen sozialen Anstrich und befördern zugleich die Atomisierung der Gesellschaft und des Gemeinsinns. Mit den Linken und den Liberalen von einst haben sie wenig gemein. Die Linksliberalen von heute predigen Toleranz und grenzen Andersdenkende aus. Sie geben vor, für eine gerechte und vielfältige Gesellschaft zu kämpfen, und kämpfen doch nur für sich selbst und ihre Klasse. Sie halten sich für progressiv und weltoffen, verhalten sich aber oft wie kleinkarierte Besserwisser im Strebergarten. Was sie wirklich umtreibt, wird in diesem Buch anhand ihrer inneren Widersprüche zur Deutlichkeit entzerrt.