Flirrende Hitze, Zikadenzirpen, Lavendelduft. Sie sind aus London gekommen, um in einer Villa bei Nizza Urlaub zu machen: der eitle Schriftsteller Joe Jacobs und seine Frau Isabel, eine mit dem Älterwerden hadernde Kriegsberichterstatterin. Die beiden teilen schon lange nichts mehr außer der Zeit, die sie miteinander verbracht haben. Mit dabei ihre pubertäre vierzehnjährige Tochter Nina, die wenig von ihren Eltern hält. Und ein befreundetes Ehepaar: Mitchell, ein schwerfälliger Waffennarr, und Laura, deren Londoner Laden gerade pleitegeht. Beste Voraussetzungen für geruhsame Ferien. Tatsächlich bricht schon bald das Unheil herein. Ein nackter Frauenkörper treibt im Schwimmbecken. Aber Kitty Finch ist nicht tot. Schwankend zwischen verletzlich und exaltiert, quartiert sich die selbst ernannte Botanikerin und Lyrikerin bei ihnen ein: Sie habe die Villa ebenfalls gemietet, sich nur im Datum vertan. Und die junge Frau mit den grün lackierten Fingernägeln mischt die ohnehin komplizierte Gemengelage gehörig auf.
Es könnte ein Ferienidyll sein an der französischen Riviera - wäre da nicht Kitty Finch ...
»Melancholisch und doch scharfzüngig, verwirrend wie ein dunkler Traum - und dabei so grell wie ein Tag an der Côte d'Azur.«
Britta Heidemann / WAZ
»Ein Kammerspiel mit packenden Bildern und dezentem Thrill.«
Meike Feßmann / Deutschlandfunk Kultur
» [...] eine wunderbare Gelegenheit, die britische Ausnahmeschriftstellerin (wieder) zu entdecken.«
Anja Kümmel / Weser Kurier
»Deborah Levy spielt [?] mit Klischees und absehbaren Wendungen.«
Nils Heuner / Kulturnews