Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Drama und Theater der frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Reformation, initiiert durch Martin Luther, bedeutete für das 16.
Jahrhundert eine große Erneuerungsbewegung. Die reformatorischen Ideen
fanden auf verschiedenen Wegen ihre Verbreitung, nicht zuletzt durch das
Drama. Das so entstehende Reformationsdrama verbreitete sich zunächst in
der Schweiz und im Nordosten des Deutschen Reiches, bevor es in den
dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts sein Zentrum in Mitteldeutschland
fand. Es handelte sich dabei nicht um eine völlig neu gestaltete Form des
Dramas, sondern eher um eine Vereinigung von vorangegangenen und
zeitgenössischen Formen.
Im ersten Teil dieser Arbeit sollen zunächst die Vorgänger des
Reformationsdramas, das geistliche Spiel, das Fastnachtspiel sowie das
Humanistendrama, kurz betrachtet werden. Daraufhin soll das
Reformationsdrama näher beleuchtet werden. Der zweite Teil der Arbeit
befasst sich mit dem Drama ¿Ein geistlich Spiel von der gotfürchtigen und
keuschen Frauen Susannen¿ von Paul Rebhun. Dabei sollen zunächst einige
Angaben zum Autor gemacht werden, danach werden Inhalt und Struktur des
Werkes vorgestellt.